LGBTQIA+

Ich arbeite mit der Gemeinschaft der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendered, Queer, Intersexuellen und Asexuellen. Das Pluszeichen am Ende bietet Raum für Polyamoröse oder BDSM-Praktizierende. Manche Menschen, die sich mit dieser Gruppe identifizieren, scheuen den Kontakt mit Psychologen, weil sie in der Vergangenheit möglicherweise schlechte Erfahrungen gemacht haben. Deshalb ist es für mich wichtig, als regenbogenfreundliche Therapeutin aufzutreten.

Viele Menschen denken in binären Kategorien: Sie sind zum Beispiel entweder hetero- oder homosexuell oder entweder männlich oder weiblich. Doch Dinge wie Sexualität und Geschlecht existieren auf einem Spektrum und die kategoriale Denkweise spiegelt nicht die ganze Bandbreite wider. Sie lässt keinen Raum für z.B. bi- oder intersexuelle Menschen. Unser Gehirn ist auf diese Weise verkabelt - durch Etikettieren navigieren wir leichter durch die Welt, was eine gute Sache sein kann. Aber wenn man Menschen kategorisiert, erkennt man sie nicht als Individuen an, und so beginnt die Stereotypisierung.